Bundeswehr spendete Säulensteine
Am 23.05.2018 besuchte das Ausbildungskommando des Heeres der Bundeswehr aus Leipzig die Sankt-Marien-Andreas-Kirche in Rathenow. Die Gruppe wurde vor dem Geburtshaus des Pfarrers Johann Heinrich August Duncker über die Bedeutung der Optischen Industrie informiert, denn der Pfarrer August Duncker gilt mit der Erfindung der Vielschleifmaschine als Begründer der Optischen Industrie in Rathenow. Es war damit erstmalig möglich, Gläser mit exakten Dioptrien herzustellen. Wie die Tochter des Optikus Willy Köhn aus Rathenow, Rosemarie Köhn, mit der Stadt verbandelt ist, hörte die Gruppe mit großem Interesse und wunderte sich wie Abertausende Besucher der Stadt, dass diese Frau wohl keine Chance auf eine Ehrenbürgerschaft erhalten wird, obwohl sie Geschichte geschrieben hat. Aber wie es in der Bibel zutreffend heißt: "Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat`s nicht begriffen." (Johannes 1,5). Dann ließen sich die Besucher das wechselvolle Schicksal der Kirche anhand der drei Gemälde von Erika Guthjahr erklären und wie glücklich die Einwohner von Rathenow sind, dass nun seit 73 Jahre Frieden in Deutschland herrscht. Denn was in einer Brandnacht am Ende des Krieges (28.04.1945) zerstört wurde, ist immer noch nicht wiederaufgebaut. Der Kirchengemeinde fehlen dazu noch 4,8 Mio €. Dies soll auch die Bedeutung der Bundeswehr zur Friedenserhaltung in Europa unterstreichen. Dann bewunderte die Gruppe den Marienaltar und die Fenster im Chorraum und überzeugte sich von der einmaligen Akustik der neuen Kreuzgewölbe im Mittelschiff. Die Mitglieder der Gruppe spendeten nach der Kirchenführung die Säulensteine Nr. 11981 -11985 für den Wiederaufbau der drei Kreuzgewölbe im Chorraum. Der Förderkreis bedankt sich für die Spende.
© Copyright : Dr. Heinz-Walter Knackmuß 23.05.2018